- Graphik
- Graphik Sf "Schaubild, Zeichenkunst" std. (18. Jh.) Entlehnung. Neubildung nach gr. graphikḗ (téchnē) "die Kunst des Schreibens, Malens, Zeichnens", zu gr. gráphein "einritzen, schreiben". Adjektiv: graphisch; Täterbezeichnung: Graphiker.Ebenso nndl. grafiek, ne. graphic, nfrz. graphique, nschw. grafik, nnorw. grafikk. Unmittelbar zu dem zugrundeliegenden gr. gráphein "ritzen, schreiben" gehören die Bildungen mit -graph (Nomen agentis) und -graphie: Bibliographie, Biographie, Fotografie, Geographie, Kinematograph, Orthographie, Pornographie, Stenographie, Telegraph und die Ableitung hektographieren; zu den Adjektiven Paragraph; dann die neoklassischen Bildungen Graphik, Graphit und Graphologie. Schwieriger zu beurteilen ist der Zusammenhang mit Griffel. Eine größere Gruppe schließt dann an die Nominalableitung gr. grámma "Geritztes, Geschriebenes, Buchstabe, Schrift" an: Zu diesem Wort s. Gramm und als Hinterglied -gramm, Anagramm, Autogramm, Diagramm, Epigramm, Programm; als Weiterbildung Grammatik. Zur germanischen Verwandtschaft s. kerben.✎ LM 4 (1989), 1655-1657. griechisch gr.
Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.